Die HSG Mädels bestritten das vierte und damit letzte Spiel der englischen Woche auswärts beim TV Petterweil. Schon vor Anpfiff war klar, dass dies kein leichter Abend werden würde. Die Kräfte waren nach der intensiven Woche spürbar geschwunden, einige Spielerinnen gingen angeschlagen in die Partie.
Die 1. Halbzeit verlief entsprechend holprig:
Im Angriff schlichen sich einige technische Fehler ein, dazu kamen überhastete Abschlüsse, welche Petterweil immer wieder zu einfachen Tempogegenstößen einluden. In der Defensive passten die Absprachen oft nicht, wodurch die Gastgeberinnen zu leichten Treffern kamen. So ging es mit einem 19:13-Rückstand in die Pause.
Doch was in Halbzeit zwei folgte, war ein beeindruckendes Lebenszeichen. Wie ausgewechselt kam das Team aus der Kabine. Innerhalb von nur zehn Minuten kämpften sich die HSG Mädels Tor um Tor zurück und kamen bis auf einen Treffer ran. Ab etwa der 50. Minute entwickelte sich ein absoluter Thriller – nichts für schwache Nerven an einem Sonntagabend. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen, jede Aktion war umkämpft.
Trotz der schwindenden Kräfte gelang es der Mannschaft sogar zweimal, in den letzten Minuten mit einem Tor in Führung zu gehen. Am Ende stand ein stark erkämpftes 28:28-Unentschieden. Die Moral und der Kampfgeist, besonders nach diesem intensiven Wochenpensum, verdienen höchsten Respekt.
Nun folgt ein Wochenende Spielfrei, bevor es am 07. Dezember zu Hause in Langenhain gegen TV Idstein II weitergeht. Zeit, um Kräfte zu sammeln und an die starke Leistung der gesamten Woche anzuknüpfen.
Es spielten: Szymanski (Tor); Schröter (1), Seel, Schauer (1), Merten (3), Kaus (9), Schreiner, Prag, Sattler, Rauch de Castro (5), Janson (2), Amoroso (6)
