Nach der unnötigen Niederlage im vorangegangenen Spiel gegen den Nachbarn aus Breckenheim/Wallau/Massenheim ging es im Spiel gegen die FSG Hattersheim/Hofheim um Wiedergutmachung und darum, die zwei Punkte in der eigenen Halle zu behalten.
Die Vorzeichen waren denkbar schlecht, denn insgesamt sechs etatmäßige Feldspielerinnen standen nicht zur Verfügung. Doch anstatt zu hadern waren die EppLa Mädels hoch motiviert und wollten diese Tatsache offensichtlich nicht als Ausrede gelten lassen. Aus einer starken 6:0 Abwehr mit einer gut aufgelegten Maria im Tor (hielt u.a. einen Siebenmeter) erspielte man sich eine 6:2 Führung in der 8. Minute, die aber durch einige ausgelassene Chancen und technische Fehler wieder auf 6:5 (14. Minute) zusammenschmolz. Die darauffolgende Auszeit rüttelte die HSG Damen offensichtlich wieder wach und brachte die nötige Konzentration und Torlaune zurück ins Spiel. Folgerichtig konnte man bis zur Halbzeit den Vorsprung auf fünf Tore zum 12:7 ausbauen. Maßgeblichen Anteil daran hatte die hervorragend aufgelegte Jelena Lorenz, die sechs ihrer insgesamt acht Treffer in Durchgang eins erzielte, das Angriffsspiel souverän leitete, dabei ihre Mitspielerinnen immer wieder gut in Szene setzte und im Abwehrzentrum ebenfalls eine starke Partie ablieferte.
Auch in Halbzeit zwei ließen die HSG Mädels kein bisschen nach und bauten die Führung über 16:7 (35.) und 21:11 (53.) weiter aus. Besonders die rechte Angriffsseite mit Milena Biermann und Julia Glaubez erwiesen sich in dieser Phase als treffsicher. Zudem vernagelte die in der 45. Minute eingewechselte Steffi Szymanski förmlich ihr Tor und hielt neben einigen freien Bällen auch noch zwei Siebenmeter. Die eigene Siebenmeterquote zeigte sich im Gegenzug deutlich verbessert, fünf von sechs Strafwürfen konnten verwandelt werden.
Insgesamt boten die Mädels der HSG EppLa eine tolle, mannschaftlich geschlossene Leistung. Vor allem eine konsequente 6:0 Abwehr mit den beiden sehr gut agierenden Torfrauen brachte den verdienten Sieg, der durch eine etwas konsequentere Ausnutzung der Torchancen durchaus hätte höher ausfallen können.
Es spielten: Tor: Maria Cornejo Martin, Steffi Szymanski; Milena Biermann (8/3), Jelena Lorenz (8/1), Julia Glaubez (4/2) Emily Seel (1), Sarah Becker (1), Lisa-Marie Schreiner, Vanessa Diehl, Romina Amoroso, Lisa Heidelmeier, Steffi Garcia-Serra, Lara Hoffmann.
