Die Spielgemeinschaft der TSG Eppstein und TGS Langenhain
HSG EppLa

#dieZwote findet zum Matchplan zurück und sichert sich so zwei Punkte

1,5 Wochen bereitete sich die BOL-Reserve der HSG EppLa akribisch auf ihr Heimspiel am vergangenen Sonntag gegen die HSG Sindlingen/Zeilsheim vor. Dabei entwickelten sie einen Matchplan, der für die gesamte Vielfalt des Sindlinger Handballrepertoires Lösungen vorsah. Schließlich ist die Gastmannschaft im ganzen Bezirk dafür bekannt, mit unterschiedlichsten, teils sehr offensiven, Deckungsformationen den Gegner vor immer neue Aufgaben zu stellen. „Wir wussten, dass wir das Spiel wahrscheinlich nicht komplett von vorne wegspielen können würden. Es war uns aber wichtig auch in schwierigen Phasen, die Ruhe zu bewahren. Das haben wir geschafft!“, betonte Trainer Yannik Garcia nach dem Spiel. Sein Trainerkollege Max Kästner war aufgrund von Schulterproblemen nur partiell einsetzbar. In der ersten Halbzeit hatten die EppLarer Jungs tatsächlich etwas Probleme ins Spiel zu kommen. In der Abwehr fehlte teilweise insbesondere auf den Halbpositionen der Zugriff. Im Angriff taten sie sich trotz geworfener 14 Tore etwas zu schwer und rieben sich zu sehr in Eins-gegen-Eins-Duellen auf.
In der Halbzeit wurde sich darauf eingeschworen, wieder zum Matchplan zurückzukehren. Nach einem kurzen Fehlstart nach dem Gang in die Kabine gelang dies auch. Nick Ladwig und Lukas Müller rührten im Mittelblock nun Beton an und schafften es auch ihre Nebenleute emotional mitzuziehen und zu lenken. Dass die HSG Sindlingen/Zeilsheim in der zweiten Hälfte insgesamt nur 9 Tore, wovon vier per Siebenmeter erzielt wurden, erzielen konnte, unterstreicht diese Spielentwicklung. Darüber hinaus hatte hinter der Abwehrreihe auch Stefan Langlotz einen guten Tag erwischt und konnte auch Luis Zuber mehrfach hervorragend im Tempogegenstoß bedienen.
Im Angriff führte die diszipliniertere Befolgung des Matchplans nun ebenso zu deutlich leichteren Torerfolgen.
Besonders die Einwechslung von Benni Westhoff erwies sich hier als Gamechanger. Der 18-jährige A-Jugendliche überzeugte mit nahezu allem, was man von einem modernen Angriffshandballer erwartet. Mutiger Zug zum Tor, intelligente Steuerung der Nebenleute, ein kühler Kopf und daraus folgend ein cleveres Entscheidungsverhalten. Wenn er nicht selbst erfolgreich war, zog er Siebenmeter oder bediente nach wieselflinken Aktionen seine Nebenleute. All diese Entwicklungen sorgten dafür, dass das Spiel ab der 39. Spielminute sukzessive zu Gunsten der HSG EppLa II kippte. In der 49. Spielminute ging #dieZwote durch ein Tor von Lukas Müller erstmals seit der 5. Spielminute in Führung (23:22). 12 Minuten gelang es danach kein Gegentor zu bekommen, sodass diese Führung stetig ausgebaut werden konnte. Nach Abpfiff stand ein hart umkämpfter, aber völlig verdienter 30:25-Sieg für die HSG EppLa auf der Anzeigetafel. Damit konnte der Abstand auf die nächsten Mannschaften in der Tabelle weiter verkürzt werden. Spielertrainer Max Kästner betonte, dass nun nicht mehr nur ein kleines Licht im Keller brenne.
Die Zwote wird sich nun nicht minder akribisch auf ihr Auswärtsspiel bei der HSG Hochheim/Wicker vorbereiten, um auch dort wieder Zählbares mitzunehmen.
Es spielten: Skurnia, Langlotz; Müller (7/1), Schier (5), Kästner, Zuber (je 4), Westhoff (3), Ladwig (2), Schulz, Kupec, Büchter, Viebach, Meuer (je 1), Ernst.

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