Die Spielgemeinschaft der TSG Eppstein und TGS Langenhain
HSG EppLa

Drama im Lumdatal

Samstag, 18.03.2023 in Rabenau an der Lumda. Die HSG EppLa gastierte am Samstagabend in Rabenau bei der Spielgemeinschaft aus dem Lumdatal. Die Ausgangssituationen für dieses Spiel konnten unterschiedlicher nicht sein. Die Gastgeber sammeln als Tabellendritter Punkte um das Aufstiegsrennen und die HSG der Main-Taunus Handballer aus Eppstein und Langenhain sind als Tabellenvorletzter auf der Jagt nach wichtigen Punkten gegen den Abstieg. Das Spiel verlief zu Beginn der Partie jedoch diametral zur Tabellensituation. Die EppLarer Jungs starteten sehr gut in die erste Hälfte und konnten sich durch konzentrierte und aggressive Abwehrarbeit Selbstvertrauen für ihre Angriffe erarbeiten, die sie konsequent zu Ende spielten und konnten in der 22. Minute, auch Dank zahlreicher Paraden von ihrem Schlussmann Stefan Biermann, verdient erstmalig mit vier Toren zum 7:11 in Führung gehen. Den Hausherren aus dem Lumdatal fehlte in dieser Phase in der Abwehr die nötige Galligkeit und das richtige Timing. Speziell Max Kroth, der durch den sehr gut aufgelegten Frederic Bocklet immer wieder in Szene gesetzt wurde, bekamen sie überhaupt nicht in den Griff. Ebenfalls fanden sie gegen die offensive 5:1 Abwehr keine wirklichen Lösungen, sodass es zur Halbzeit verdient mit 12:19 für die EppLarer Jungs in die Pause ging.

Die Zweite Halbzeit sollte an Dramatik nicht zu überbieten sein. Zunächst kamen die Gastgeber etwas besser aus der Kabine und konnten eine unnötige Zweiminuten Zeitstrafe in einen 4:0-Lauf ummünzen, sodass sich der Übungsleiter der Gäste zu einer Auszeit gezwungen sah. Die Schützlinge von Trainer Gölzenleuchter konnten den Schalter wieder umlegen und ihren Vorsprung in der 47. Minute erneut auf fünf Tore ausbauen. Dann wurde es furios und dramatisch – für Spieler und Zuschauer beider Lager. In dieser Phase gerieten die beiden Schiedsrichterinnen, die das gesamte Spiel über mit teils nicht nachvollziehbaren Entscheidungen eine sehr unglückliche Figur machten, ungewollt in den Fokus beider Teams. Viele, teils deutliche Fehlentscheidungen auf beiden Seiten führten dazu, dass die Ordnung des Spiels komplett verloren ging und sich sowohl Trainer, als auch Spieler vordergründig nicht mehr mit ihrem eigenen Spiel, sondern mit den Entscheidungen der beiden Unparteiischen befassten. Überhastete Angriffe, technische Fehler und schlechtes Entscheidungsverhalten waren die Folge. Die Gastgeber aus dem Lumdatal besaßen auch aufgrund des dichteren Kaders und des psychologischen Vorteils die nötige Abgezocktheit, das Spiel in der Crunchtime in ihre Richtung zu lenken. „Wenn du oben stehst, fährst du das Ding nach Hause und wenn du unten stehst, eben nicht.“, resümierte die Mannschaft nach dem Spiel mit großer Enttäuschung. Wirklich bitter, das Spiel nach so einer starken Leistung doch noch aus der Hand zu geben. Dennoch können die EppLarer Jungs richtig stolz auf ihre Leistung sein und haben mit solchen Auftritten gute Chancen, den ersehnten Klassenerhalt zu erreichen.

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