Die Spielgemeinschaft der TSG Eppstein und TGS Langenhain
HSG EppLa

EppLa weibliche C2 gegen TuS Kriftel 2

Nach den zwei mehr oder weniger erfolgreichen Vorbereitungsturnieren stand am vergangenen Samstag nun endlich das erste Saisonspiel der C2 vor der Tür. Mit der Reserve des Kriftler Oberliga-Teams wartete auf die durch Verletzungen ersatzgeschwächten C2-Mädels gleich ein anspruchsvolles Derby. Gestärkt mit Eleni, Maila, Nicole und Antonia aus der C1, sowie der verletzten Nina als emotionale Stütze auf der Bank traten die sechs verbliebenen Mädels der C2 der Herausforderung entgegen. Bereits vor dem Spiel wurden die Indizien (Kriftler C1 spielte direkt zuvor, nur vier Spielerinnen liefen sich auf der Gegenseite ein, Kriftler C2 war a.K gemeldet) Agatha-Christie-like zur Schlussfolgerung: „Das wird kein leichtes Unterfangen“ zusammenkombiniert. Trotz dieser erstmal wenig erfreulichen Faktenlage zögerte Svenja wie auch schon in den vergangenen Wochen nicht und stellte sich bereitwillig für die Torwartposition zur Verfügung.
Nach einem verspäteten Anpfiff aufgrund eines typischen Falles von ~Konfirmanten-~ Zeitnehmer-Blase verschwanden spätestens mit dem Anwurf die letzten nervösen Blicke aus den Gesichtern der ersten Sieben.
Mit viel Ruhe und Souveränität spielten sich die Mädels mit Abschlüssen von Charlotte M und Ilvy bis zur Fünf-Minuten-Marke eine 1:4 Führung heraus und machten große Augen als das Trainergespann beim Stand von 5:7 einen Time-Out legte und dann auch noch mit Tipps um die Ecke kam. Die anschließenden Fünf Minuten bis zur Auszeit des Gegners standen der zuvor gezeigten Leistung in Nichts nach und lieferten durch einige Einzelaktionen von Malin und Nicole bis zur 21. Minute eine 6:11 Führung für die Gäste. Doch auch die Trainer der Gastgeber gaben ihren Schützlingen Tipps und begingen somit bis zur 25. Minute eine Spielstandkorrektur von 3 Toren zum 9:11 Halbzeitstand.

Eingeheizt von den Trainern und rundumversorgt durch Physio Michaela ging es in die zweite Halbzeit. Besonders Charlotte RG und Maila liefen nun in der Abwehr zu Top-Leistungen auf. Mit guten Einläuferaktionen von Finya und Eleni, sowie Svenja als sicherem Rückhalt im Tor war der Fünf-Tore-Vorsprung im Nu wieder hergestellt und auch Antonia trotz Rippenprellung mit einem schönen Tor in der Torschützenliste verewigt. Doch in der Halbzeitpause schien sich irgendetwas in die Halle geschlichen zu haben. Die Müdigkeit und mit ihr auch die Hektik schienen sich langsam aber sicher in der Abwehr der EppLa-Mädels auszubreiten. Einige gute Kreisanspiele der Kriftler und müdigkeitsbedingte schwache Abschlüsse des EppLa-Angriffs später stand es plötzlich 20:21 mit drei Minuten Restzeit auf der Uhr. Eine gewisse Ideenlosigkeit und die Hektik, welche durch einen kurzen Blick auf den Spielstand verursacht wurde, gaben Kriftel die Möglichkeit für ein filmreifes Comeback, welches schlussendlich durch den 22:21 Siegtreffer 20 Sekunden vor Schluss umgesetzt wurde.

Mit gemischten Gefühlen und den in Ekstase jubelnden Kriftlern auf den Ohren ging es in die Kabine. Klar, knapp verlieren tut immer am meisten weh. Doch spätestens auf dem Weg nach Hause schien jeder realisiert zu haben, dass diese Performance keinen negativen Saisonstart darstellt, sondern eher das Potential aufzeigt, welches in den kommenden Spielen mit weniger Verletzungsproblemen und Hektik entfaltet werden kann. Eine Leistung auf die man aufbauen kann!

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