Die Spielgemeinschaft der TSG Eppstein und TGS Langenhain
HSG EppLa

Herren III: Fight Club in der Burgstadt

Nach der Niederlage mit einer Rumpftruppe konnte Micha diese Woche auf eine in jeder Hinsicht vollere Bank zurückgreifen. Hansa, Armin, Tanjas weniger schöne Sohn und Jannick fehlten, dafür gaben Niklas und der langzeitverletzte Tom Stajner Frölich ihr Comeback.

Die Gäste aus Katzenelnbogen-Klingelbach-Miehlen (fortan „die Katzen“ genannt) machten beim Betreten der Halle mächtig Eindruck, weil einige von ihnen zu breit für die Eingangstür waren. Brutale Schränke. Die Katzen berichteten, dass sie 7 Stunden unterwegs waren, um das Auswärtsspiel zu bestreiten, was laut Google Maps der Wahrheit entspricht.

Die lange Anfahrt in den Beinen machte sich anfangs bemerkbar: der Offensivorkan EppLas fegte kompromisslos über die Katzen hinweg, sodass EppLa nach 10 Minuten bereits 10 Tore auf dem Konto hatte. Im Gegensatz zur letzten Woche war aber das Abwehrverhalten weniger konsequent. Captain Henry, Hirn der Verteidigung, vermisste seinen Partner Jannik, den Bizeps der Verteidigung. Gerade gegen die physisch überlegenen Katzen machte sich das bemerkbar. Die Außenspieler waren größere Klötze als unser kräftigster Mann.

Dies änderte sich im weiteren Verlauf des Spiels nicht. Die Katzen, insbesondere deren überragender Mittelmann, waren kaum zu stoppen, sodass das Spiel ausgeglichen blieb. Neben seiner Athletik und Abschlussstärke war besonders das Trikot des Mittelmanns entscheidend. Statt des normalen Sponsors „Wöll“ stand dort wegen unsachgemäßer Wäsche nur noch „Voll“. Dass EppLa dies missverstand und den Mittelmann aus Empathie weniger konsequent deckte, ist vollkommen nachvollziehbar.

Mit einem knappen 18:17 ging es in die Pause.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte erneut EppLa. Beim 23:19 wischte sich Micha eine Haarsträhne aus seinem Gesicht. Eine beispiellose Unsportlichkeit, die mit der ersten gelben Karte des Spiels noch viel zu gnädig sanktioniert wurde. Nach der Kiste-würdigen Zeitstrafe gegen Tanjas schöneren Sohn atmete Micha zu stark aus der Nase aus. Ein noch tieferer Tiefpunkt, der zurecht mit einer 2-Minuten-Strafe geahndet wurde. In der Folge wurde die zweite und letzte gelbe Karte des Spiels verteilt: der Torwart der Katzen hatte sich den Ärmel zurechtgezupft. Solche Szenen haben in Sporthallen nichts verloren. Der Schock saß bei den Spielern EppLas tief, was die Katzen mit drei (!) Toren in 25 (!) Sekunden ausnutzten.

„Time to shine“, dachte sich Chris. In der ersten Hälfte verhinderte er mehrfach erfolgreich das Entleeren seines Mageninhalts, in der zweiten Hälfte verhinderte er den Sieg der Katzen. Kompromisslos flog er durch die Lücken in der Katzenabwehr. Dabei wurde er durch brutale Fouls in alle seine Einzelteile zerlegt. Der Schiedsrichter machte aber unmissverständlich klar, dass Strafwürfe und Zeitstrafen disjunkte Mengen sind. Entweder oder, niemals beides gleichzeitig. Also musste Chris immer wieder seinem Peiniger entgegentreten und sich jeden Angriff aufs Neue die Nieren, die Knie, die Schultern, den Hals und seine pazifistische Weltanschauung zerstören lassen. Als Chris nach einem Foul bis zur Hallenwand rutschte, sein Arm aber Meter entfernt vor den Füßen seines Gegners lag, ließ sich auch der Schiedsrichter davon überzeugen, eine Zeitstrafe zu vergeben.

Am Ende sicherte sich EppLa durch den am Ende ohnmächtigen Chris, Krake Jan Skurnia im Tor und Simon Völker (16 Tore!!! LoL) den verdienten Sieg und die Punkte 5 und 6 auf dem Konto.

An dieser Stelle gute Besserung an Hansa Stephanovic, der schwerste Prellungen erlitt. Beim nächsten Spiel wird er sich nicht mehr neben Tanja setzen.

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