Die Spielgemeinschaft der TSG Eppstein und TGS Langenhain
HSG EppLa

Test des Halloween-Nervenkostüms bei der Pflichtspielpremiere der HSG

Unsere erste Herrenmannschaft holte am vergangenen Sonntag ein 23:23 Unentschieden gegen die HSG VFR/Eintracht Wiesbaden. Nachdem man die gesamte erste Halbzeit zurückgelegen hatte und das eigene Spiel in dieser Phase eher von Nervosität und fehlender Struktur geprägt war, ist dieses Ergebnis durchaus als Punktgewinn anzusehen.

Zu Beginn war es Theo Roos zu verdanken, dass man Wiesbaden nicht komplett davonziehen ließ. Mit 5 Toren in 20 Minuten hatte er maßgeblichen Anteil daran, dass man in Minute 22 beim Stand von 6:10 „nur“ mit 4 Tore hinten lag. In der Folge verteilte sich das HSG-Spiel auf mehr Schultern und man stabilisierte sich bis zum 11:13 Halbzeitstand.

In der Halbzeitpause schien Trainer Thomas Gölzenleuchter die richtigen Worte gefunden zu haben: die Epplarer legten los wie die Feuerwehr, sodass in Minute 32 der Ausgleich zum 13:13 erfolgte. Dieses Niveau konnte man im weiteren Verlauf zunächst halten und ging in der 37. Minute durch Adrian Steinmeier mit einem Tor in Führung. Unerklärlicherweise ging die erlangte Struktur allerdings schnell wieder verloren und man lag 10 Minuten vor Ende wieder mit 4 Toren zurück.

Es folgte eine Schlussphase, die auf der Langenhainer Tribüne gleichermaßen zu Extase und Herzstillstand führte. Zunächst holte man den 4 Tore Rückstand in 4 starken Minuten auf, lag allerdings nach 3 weiteren Minuten wieder mit 2 Toren zurück.

Dann sicherlich eine Schlüsselszene der Partie, die unserer HSGin die Karten spielte: Der Ellenbogen des Wiesbadener Trainers Alex Müller verirrte sich auf das Spielfeld und landete im Gesicht unseres Linksaußens Tobias Henritzi. Da dies unabhängig davon, ob sein Fuß nun auf dem oder neben dem Spielfeld stand selbstverständlich ahnungswürdig ist, musste Wiesbaden in der 56. Minute 2 Minuten in Unterzahl spielen.

Dies wusste unsere erste Mannschaft zu nutzen und erzielte 40 Sekunden vor Schluss durch Lukas Daudert den Ausgleich. Den letzten Angriff der Wiesbadener parierte Torwart Fabian Ladwig mit einem katzenartigen Reflex. Genauso schnell wie er in dieser Szene auf dem Hosenboden saß sprintete er in die Jubeltraube, die sich verdientermaßen bildete und von der vollen Halle exorbitant gefeiert wurde.

Ein gutes Ergebnis also bei der Premiere, allerdings bleibt auch die Erkenntnis, dass man in diesem Spiel ohne eine verschlafene Anfangsphase und eine strukturlose Phase nach dem erstmaligen Ausgleich sogar 2 Punkte in Langenhain hätte behalten können. Mit einem ähnlichen Willen und ein bisschen mehr Abgezocktheit ist diese HSG also in der Lage, nahezu jeden Gegner in der Landesliga zu schlagen.

Bilder gibt es hier.

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