Vor dem Spiel gegen die Mädels der TSG Oberursel war klar, dass es eine schwere Aufgabe werden würde. Auf der anderen Seite gab das Trainerteam den HSG Mädels mit, dass es an diesem Tag nichts zu verlieren gibt und sie mit einer gewissen Lockerheit ins Spiel gehen können.
Leider konnten die EppLa Mädels das nicht wirklich umsetzen. Zu groß war die Verunsicherung im Angriff durch die sehr offensiv spielende Vorgezogene der Gastgeberinnen. Einige unnötige Fehlpässe und unglückliche Aktionen luden die Mädels aus Oberursel zu einfachen Toren ein und folgerichtig lag man schnell mit 0:7 im Rückstand. Bei einigen Spielerinnen fehlte derweil auch die nötige Konzentration, um eine herausgespielte Chance überhaupt in Richtung gegnerisches Tor zu werfen, da schlicht der Ball zu oft nicht gefangen wurde.
Bis zur Halbzeit konnten wenigstens Lilli, Sarah und zweimal Anna den Ball an der sehr guten Torhüterin von Oberursel vorbei ins Tor bringen.
Mit 14:4 ging es in die Halbzeit, während der das Trainerteam nochmal versuchte die Mannschaft mit den gezeigten positiven Ansätzen zu ermutigen und zu motivieren.
Anscheinend hatte es Wirkung gezeigt, denn im zweiten Abschnitt konnten die HSG Spielerinnen das Spiel doch deutlich offener gestalten.
In der Abwehr war man jetzt noch etwas wacher und konnte sich deutlich mehr Bälle erobern. Zudem ließ man nicht mehr so viele klare Torwürfe zu, was es für Ida im Tor nun leichter machte, einige Würfe zu parieren und sich neben den drei gehaltenen Siebenmetern für Ihre sehr gute Leistung zu belohnen.
Auch im Angriff lief es jetzt flüssiger und man ließ sich nicht mehr so leicht aus dem Konzept bringen. Nelly gelangen zwei schöne Treffer, einmal nachdem sie sich energisch mit einem Überzieher durchsetze und danach mit einem sehenswerten Wurf aus dem Rückraum. Auch Anna, Eleni, Malin, Nora und Sarah konnten sich in der Folge noch in die Torschützenliste eintragen. Insgesamt erspielten sich die EppLa Mädels deutlich mehr Chancen als im ersten Durchgang. Leider versäumten sie es jedoch, sich dafür auch zu belohnen. Denn zu oft scheiterten sie an der gegnerischen Torhüterin oder warfen am Tor vorbei, wodurch der Vorsprung der TSG nicht wirklich reduziert werden konnte. So ging die TSG Oberursel mit 26:12 als verdienter Sieger von Platz
Es bleibt die Erkenntnis, dass fast alle Mädels derzeit weit unter ihren Möglichkeiten spielen, verglichen mit der Leistung, die sie während der Quali abgeliefert haben. Zu selten zeigen sie, was möglich ist und was sie wirklich können. Dennoch ist das Trainerteam nicht unzufrieden, speziell mit Hinsicht auf die Leistung der Mädels in der zweiten Halbzeit und geht die kommenden Aufgaben zuversichtlich an.