Die Spielgemeinschaft der TSG Eppstein und TGS Langenhain
HSG EppLa

weibliche C1 gegen TSG Münster

Nach zwei weniger erfolgreichen Saisonspielen zum Start freute man sich auf das Sonntagsspiel gegen das Bayern München des Rhein/Main-Hessischen Amateurhandballs wohl so sehr, wie auf eine Zahnarzt-Routineuntersuchung. Bereits im Vorfeld deuteten die Schlagwörter „Volleyball“ und „Schüleraustausch“ in der SpielerPlus-App auf ein unangenehmes Aufeinandertreffen hin, was spätestens durch einen Blick auf das Ergebnis der Partie Münster-Buchberg (47:14) aus der vorherigen Woche mehr oder weniger faktisch belegt schien.

Trotzdem schritt das Team inklusive Oberliga-Debütanten Svenja und Ava motiviert zur Tat und lief sich zu den selben 4 Liedern in Dauerschleife warm, sodass selbst der Schiedsrichter bei den Trainern mit der Frage “ Die Box hinter dem Tor da kommt aber noch weg, oder?“ seinem Unmut über die Dauerbeschallung freien Lauf ließ. Ohne Musik, aber dafür mit lautem Publikum startete das Spiel für die Mädels der HSG gleich zu Beginn eher schlecht. Nach 2 Minuten ohne Tore wachten die Münster-Mädels auf und spielten bis zur 9 Minuten-Marke eine Führung von 0:6 heraus, welche nicht nur durch gute Angriffsaktionen und Überläufe, sondern auch eine wirklich starke Torhüterin im Münster-Tor entstand. Zusätzlich zu Ideen, welche sich nicht so ausspielen ließen wie erhofft, einer wachsenden Verunsicherung und einem kurzen Déjà-vu Moment bei der Verletzung von Valentina, schien der Ball einfach nicht ins Münsterer Tor zu wollen. Nachdem es nach 17 Minuten mit 0:15 immernoch keinen Torerfolg geben wollte, fiel allen EppLa-Fans und -Spielern in der 19. Minute zumindest einer von fünf Steinen vom Herzen, als Valentina trotz Verletzung das erste Tor für die HSG erzielte und anschließend durch einen 7-Meter gleich noch ein weiteres drauflegte. Kurzzeitig schien neue Hoffnung aufzulodern, welche nach einem weiteren, diesmal verworfenen 7-Meter, einigen guten Abwehraktionen von Maila und Lilli, dem enormen Pfostenpech des EppLa-Angriffs und dem kurz danach folgenden Halbzeitpfiff jedoch direkt wieder erlosch.

Mit dem Halbzeitspielstand von 2:20 war wohl allen der Ausgang dieser Partie bewusst. Auch Ida merkte wohl, dass das Hoffen auf mehr Tore vorn sich nicht erfüllen sollte und beschloss stattdessen einfach hinten weniger Tore zuzulassen. Nach dem ersten Tor der zweiten Hälfte durch Sarah und mehrfachem Nachlegen der TSG Münster, hielt Ida stark einige freie Würfe und 7-Meter und ersparte der HSG so die 40 Gegentore im Endergebnis. Der Rückraum verlor trotz stellenweise wirklich sehr sicherer Ballkontrolle und Spielzugausführung von Nelly, Sarah und Malin bis zur 35. Minute und einem Stand von 3:27 immer mehr den Zug aufs Tor und verließ sich mehr und mehr auf die oftmals gut funktionierenden Einläuferaktionen von Nicole, Ava und Svenja. Es dauerte nicht mehr lang und eine dieser Aktionen, ausgerechnet durch Svenja, welche in der vergangenen Zeit mehrere Wochen nur dafür zuständig war Tore zu verhindern und nun gegen die wohl stärkste Mannschaft der Oberliga traf, führte zum Torerfolg. Auch Eleni bemühte sich sehr mit ihren starken Sperren den Rückraum zum Laufen zu bringen, wurde aber glatt in der Müdigkeit übersehen und wartet einer Legende nach bis heute noch auf die Annahme der Sperren. Mit einem Zwischenergebnis von 4:35 ging es in die letzten 5 Minuten. Hier entschlossen sich Sarah und Malin dazu, dass die Tore der EppLa-Mädels zumindest nicht an einer Hand abzählbar sein sollten und trafen nach weiteren Münster-Offensiven innerhalb der letzten 2 Minuten noch zweimal zum 6:39 Endstand.

Eine extrem starke Münsterer Mannschaft verlangte der ersatzgeschwächten C1 viel ab und ließ den stets bemühten Mädels schlussendlich keine Chance. Dank Ida im Tor und der stellenweise sehr soliden Abwehr konnte der Schaden begrenzt werden.

Nächstes Wochenende geht es nach Langenselbold zum Auswärtsspiel gegen Buchberg, bei welchem das Ziel etwas höher gesteckt wird, als noch bei den vergangenen drei Partien und das so wohltuende Erfolgserlebnis bei einem konzentrierten und wachen Auftritt definitiv in der eigenen Hand liegt.

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