Nach dem Abpfiff zeigte sich ein sinnbildliches Bild für die Saison der männlichen A-Jugend. Trotz eines deutlichen 30:42-Auswärtssiegs, wollte sich auf den Gesichtern der Spieler und des Trainers Yannik Garcia keine Begeisterung auftun.
Die geforderte offensive Ausrichtung der 6:0-Deckung muss sich nach der längeren spielfreien Zeit nun scheinbar erst einmal wieder festigen. Dies zeigte sich nicht nur bereits in den vergangenen Trainingseinheiten sondern auch gegen die JSG Rüdesheim/Eltville von der man erstmals in dieser Spielzeit durch einen etwas wurfgewaltigeren Rückraum gefordert wurde. Das Zusammenspiel Abwehr/Torwart funktionierte in den ersten Spielminuten nur selten, sodass die EppLarer Jungs zeitweise sogar zum ersten Mal in dieser Saison einem kleinen Rückstand hinterherlaufen mussten. Erst ab der 17. Minute konnten sie sich nach einer Auszeit des Gastgebers und einer eigenen Deckungsumstellung auf eine 3:2:1-Abwehr absetzen. Zum Pausenpfiff führten die Eppsteiner und Langenhainer Handballer mit 12:19.
Nach dem Gang in die Kabine konnte die HSG EppLa den Vorsprung zwar schnell auf zehn Tore ausbauen, jedoch wurde das Spielziel, unter 20 Gegentoren zu bleiben, schon nach zehn Minuten klar verfehlt. Folglich wurde der Fokus auf Training neuer Inhalte gelegt. „Dass das Spiel dann nicht noch deutlicher ausgegangen ist, lag neben dem fehlenden Mindset auch daran, dass ich zu viel ausprobiert habe. Das nehme ich also auch etwas auf meine Kappe“, resümierte Trainer Yannik Garcia nach dem 30:42-Sieg bei der JSG Rüdesheim/Eltville.
Ärgerlich ist die abermalige Verletzung von Benedikt Höpp (Sprunggelenk), hinter dessen Einsatz für das Auswärtsspiel beim TV Erbenheim folglich noch ein Fragezeichen steht. Gute Besserung an dieser Stelle!

Es spielten: Wolfrat, Keppeler; Schäfer (13/2), Partale (9), Rust (7), Schneider (6), Höpp (4), Benz, Steuernagel, Treppenhauer (je 1), Anusic, Rogel.